Frage 1 von 11:
Was sind die wesentlichen Treiber der Transformation von Arbeitswelt und Wirtschaft?
Digitalisierung
Transformatoren
Klimakrise
Unser Wirtschaftssystem
Die Transformation folgt aktuell der Logik der Profitmaximierung, Konsumsteigerung und unendlichen Wirtschaftswachstums in einer weitgehend deregulierten globalen (Finanz-) Wirtschaft. Das führt zu prekärer Beschäftigung und einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich.
Globalisierung
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Frage 2 von 11:
2018 lag der durchschnittliche CO2-Ausstoß bei 4,94 Tonnen pro Person weltweit. Welche Antwort reiht die Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß pro Person in richtiger Reihenfolge auf? Höchster zuerst:
China, Brasilien, USA, Deutschland, Kenia
China, USA, Brasilien, Kenia, Deutschland
USA, Deutschland, China, Brasilien, Kenia
a) USA: 16,5 Tonnen CO2/Person
b) Deutschland: 9,13 Tonnen CO2/Person
c) China: 7,88 Tonnen CO2/Person
d) Brasilien: 2,28 Tonnen CO2/Person
e) Kenia: 0,38 Tonnen CO2/Person
Kenia, Brasilien, China, USA, Deutschland
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Frage 3 von 11:
Was haben Gewerkschaften mit Klimawandel zu tun?
Sie sind wichtige Akteure bei den jährlichen Klimakonferenzen.
Die Gewerkschaften nehmen an den Klimakonferenzen teil, um sich für das Ziel eines sozial gerechten Übergangs einzusetzen, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Strategien zu entwickeln.
Nichts. Sie kümmern sich um höhere Löhne und gute Arbeitsbedingungen.
Sie stellen sicher, dass Zielkonflikte zwischen Arbeit, Umwelt und Sozialem auf den Tisch kommen.
Internationale Gewerkschaften setzen sich dafür ein, dass der Globale Norden nicht auf Kosten des Globalen Südens lebt
Der industrialisierte Globale Norden verantwortet historisch betrachtet den Großteil der klimaschädlichen Emissionen und hat auch heute noch den größten Ausstoß pro Person. Doch unter den Folgen des Klimawandels leidet die Bevölkerung im Globalen Süden am stärksten. Das trägt oft zu Armut und Ungleichheit bei.
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Frage 4 von 11:
Was ist „Just Transition“?
Der gerechte und sozialverträgliche Übergang bei den Veränderungen in der Arbeitswelt und der Wirtschaft.
„Just Transition“ nimmt dabei die sozialen und technologischen Veränderungen in den Fokus und strebt ökologische Nachhaltigkeit und Klimaneutralität an.
Der Name der internationalen Initiative für das Recht, das biologische Geschlecht zu ändern.
Der Name eines deutschen Rettungsschiffs im Mittelmeer, das in Seenot geratene Migrant_innen aufspürt.
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Frage 5 von 11:
Was ist das „Just Transition Centre“
Das größte internationale gewerkschaftliche Bildungszentrum.
Eine Initiative des Internationalen Gewerkschaftsbundes, um Prozesse für Klimaschutz und Gute Arbeit anzustoßen.
Das Just Transition Centre sammelt und dokumentiert Erfahrungen, bringt Beschäftigte, Gewerkschaften, Unternehmen und staatliche Akteure zusammen und unterstützt den sozialen Dialog, um sicherzustellen, dass Gute Arbeit und Soziales im Transformationsprozess berücksichtigt sind.
Ein internationales Beratungszentrum für Politiker_innen aller Ressorts, die mehr über gerechte Veränderungsprozesse in Arbeitswelt und Wirtschaft erfahren wollen.
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Frage 6 von 11:
Was kann man für mehr Gerechtigkeit bei der Transformation tun?
Gesetze erlassen, wie beispielsweise das Lieferkettengesetz.
Dafür sorgen, dass Handelsabkommen Strafen ermöglichen, wenn Menschenrechte, Gewerkschaftsrechte und Umweltschutz nicht eingehalten werden.
Eine globale Mindeststeuer einführen.
Internationale Arbeitsstandards erlassen und überwachen.
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Frage 7 von 11:
Was sind Crowdworker_innen?
Sicherheitsleute, die bei Großveranstaltungen die Menschenmengen kontrollieren und organisieren.
Arbeiter_innen, die ihre Arbeit über digitale Plattformen ausüben.
Digitale Plattformen bringen Käufer_innen und Verkäufer_innen, Arbeitgebende und -nehmende zusammen, sie sind im Grunde Internet-Marktplätze. Ein bekanntes Beispiel ist der Fahrdienst Uber. Die Plattformen legen Regeln fest und verdienen an den abgeschlossenen Geschäften. Ihr wirtschaftlicher Erfolg beruht unter anderem darauf, dass die Crowd- oder auch Plattformarbeitenden in der Regel nicht als abhängig Beschäftigte gelten. Das bedeutet: Mehr Spielraum für die Betreiber, weniger Absicherung für die Arbeitenden.
Mit zunehmender Digitalisierung ergreift diese sogenannte Plattformökonomie Tätigkeitsbereiche, die sich online erledigen lassen. Arbeit- oder Auftragsnehmer_innen treten weltweit in Konkurrenz zueinander.
Beschäftigte, die in großen Familienunternehmen arbeiten.
Illegal Beschäftigte, die im Gruppenverband angeheuert werden und arbeiten, zum Beispiel Bautrupps oder Reinigungspersonal.
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Frage 8 von 11:
Welche Folgen haben digitale Plattformen für den Globalen Süden?
Immer mehr Menschen armer Länder werden mit kostenloser Hardware ausgestattet.
Es entstehen neue Arbeitsplätze.
Um Beispielsweise für eine Fahrdienstplattform zu arbeiten, genügt ein eigenes Fahrzeug und die Anmeldung bei der Plattform. So ist der Einstieg in den Job relativ einfach. Es entstehen neue Geschäftsmodelle und neue Arbeitsplätze. Diese sind jedoch oft prekär, da die Plattformarbeiter von den Plattformanbietern nicht als Angestellte eingestuft werden und ihnen damit Grundrechte für Arbeitnehmende verwehrt bleiben.
Die Wirtschaft boomt. Das Nord-Süd-Gefälle wird so in absehbarer Zeit ausgeglichen.
Sinkende Löhne, wachsender Arbeitsdruck und unsichere Auftragslage.
Durch Plattformarbeit steigt die Konkurrenz und der Lohndruck nach unten - bei digitalen Dienstleistungen konkurrieren Arbeitnehmer_innen sogar weltweit. Arbeitende sind abhängig von der Plattform, haben aber keine Arbeitnehmerrechte, da sie meist als Selbständige gelten.
Wachsende Ungleichheit, weil die Plattformbetreiber aus dem Globalen Norden die Gewinne einstreichen.
Viele Plattformbetreiber im Globalen Norden profitieren von Geschäften im Globalen Süden, ebenso profitieren Firmen, die Dienstleistungen nun in den Globalen Süden verlagern, um Kosten zu sparen. Insbesondere die Daten, die Plattformarbeit generiert, nutzt den Betreibern etwa für die Weiterentwicklung von Algorithmen für ihre Geschäftsmodelle. Eine Wertschöpfung im Globalen Süden findet dadurch nicht statt und die Ungleichheit zwischen Ländern wächst wieder.
Mehr Informationen im Report der Internationalen Arbeitsorganisation (2021) ‚World Economic and Social Outlook‘ oder auf der Überblicksseite zum Thema Plattformarbeit der Hans Böckler Stiftung: https://bit.ly/3LyqXa6.
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Frage 9 von 11:
Können Arbeitsbedingungen in der digitalen Plattformökonomie verbessert werden?
Ja, durch die Gründung genossenschaftlicher Plattformen.
Ein Beispiel ist das Pilotprojekt „Siyakhathala“, eine Plattform von Hausangestellten für Hausangestellte. Das Projekt wird vom DGB Bildungswerk BUND unterstützt. Bis Ende 2022 soll sie gegründet und eingetragen sein und zunächst in den südafrikanischen Provinzen Gauteng und Westkap zur Anwendung kommen.
Eher nicht, man kann den Fortschritt nicht aufhalten.
Kaum, da eine Plattform nur funktioniert, wenn der Konkurrenzdruck hoch ist.
Es bedarf politischer Regulierung, die neu definiert, wer als Arbeitnehmer_in gilt.
Gewerkschaften setzen sich dafür ein, dass Plattformarbeitende als Arbeitnehmer_innen gelten, damit Arbeitnehmerrechte durchgesetzt werden können.
Plattformarbeitende können sich organisieren, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Weltweit gibt es Beispiele für die zunehmende Organisierung von Plattformarbeitenden, etwa die Gründung der Youtubers Union, Versuche der Betriebsratsgründung bei Gorillas in Deutschland oder die Antifaschistischen Essenslieferant_innen in Brasilien.
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Frage 10 von 11:
Was ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz?
Es legt fest, dass eine online bestellte Ware geliefert werden muss, egal wo die Ware sich befindet oder wo sie bestellt wurde.
Ein Gesetz, um Unternehmen für die Einhaltung der Menschenrechte entlang ihrer Wertschöpfungskette zur Verantwortung zu ziehen.
Ein Gesetz aus der Logistikbranche, das besagt, dass die Lieferdienste ab der Annahme des Pakets bis zur Auslieferung verantwortlich für die sichere Zustellung sind und eine Sendungsnachverfolgung bereitstellen müssen.
Ein Gesetz, das von den Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft mit durchgesetzt wurde, um Unternehmen nicht aus der Verantwortung für die Produktionsbedingungen ihrer Waren zu entlassen.
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Frage 11 von 11:
Kann man mit CO2-Reduktion Arbeitsplätze schaffen?
Nein, mehr Klimaschutz bedeutet weniger Konsum, weniger Produktion und damit weniger Arbeitsplätze.
Mehr Klimaschutz kann sogar mehr Arbeitsplätze bedeuten! Untersuchungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) haben beispielsweise gezeigt, dass allein in Brasilien durch Dekarbonisierung bis 2030 7,1 Millionen Arbeitsplätze entstehen könnten.
Das zu erreichen ist eine wichtige Aufgabe, die von Gewerkschaften weltweit wahrgenommen wird.
Nein, der deutsche Kohleausstieg bedeutet den Verlust von vielen Arbeitsplätzen ohne Hilfestellung für die Beschäftigten.
Im Jahr 2020 hat die deutsche Bundesregierung den Kohleausstieg verabschiedet. Gewerkschaften haben erreicht, dass im Gesetz die Absicherung von Beschäftigten geregelt ist und Gewerkschaften die Veränderungen in den betroffenen Regionen begleiten werden.
Durch die Energiewende entstehen mehr Jobs als verloren gehen.
Das sagen Analysen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) voraus.
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Auswertung
Auswertung
von 11 Fragen richtig beantwortet.
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